Before Summer Rain
Suddenly, from all the green around you,
something — you don't know what — has disappeared;
you feel it creeping closer to the window,
in total silence. From the nearby wood
you hear the urgent whistling of a plover,
reminding you of someone's Saint Jerome:
so much solitude and passion come
from that one voice, whose fierce request the downpour
will grant. The walls, with their ancient portraits, glide
away from us, cautiously, as though
they weren't supposed to hear what we are saying.
And reflected on the faded tapestries now:
the chill, uncertain sunlight of those long
childhood hours when you were so afraid.
-- Rainer Maria Rilke (tr. Stephen Mitchell)
Vor dem Sommerregen
Auf einmal ist aus allem Grün im Park
man weiß nicht was, ein Etwas fortgenommen;
man fühlt ihn näher an die Fenster kommen
und schweigen sein. Inständig nur und stark
ertönt aus dem Gehölz der Regenpfeifer,
man denkt an einen Hieronymus:
so sehr steigt irgend Einsamkeit und Eifer
aus dieser einen Stimme, die der Guß
erhören wird. Des Saales Wände sind
mit ihren Bildern von uns fortgetreten
als dürften sie nicht hören was wir sagen.
Es spiegeln die verblichenen Tapeten
das ungewisse Licht von Nachmittagen,
in denen man sich fürchtete als Kind.
Suddenly, from all the green around you,
something — you don't know what — has disappeared;
you feel it creeping closer to the window,
in total silence. From the nearby wood
you hear the urgent whistling of a plover,
reminding you of someone's Saint Jerome:
so much solitude and passion come
from that one voice, whose fierce request the downpour
will grant. The walls, with their ancient portraits, glide
away from us, cautiously, as though
they weren't supposed to hear what we are saying.
And reflected on the faded tapestries now:
the chill, uncertain sunlight of those long
childhood hours when you were so afraid.
-- Rainer Maria Rilke (tr. Stephen Mitchell)
Vor dem Sommerregen
Auf einmal ist aus allem Grün im Park
man weiß nicht was, ein Etwas fortgenommen;
man fühlt ihn näher an die Fenster kommen
und schweigen sein. Inständig nur und stark
ertönt aus dem Gehölz der Regenpfeifer,
man denkt an einen Hieronymus:
so sehr steigt irgend Einsamkeit und Eifer
aus dieser einen Stimme, die der Guß
erhören wird. Des Saales Wände sind
mit ihren Bildern von uns fortgetreten
als dürften sie nicht hören was wir sagen.
Es spiegeln die verblichenen Tapeten
das ungewisse Licht von Nachmittagen,
in denen man sich fürchtete als Kind.